Die Geburt eines Startups
Eine Ausgründung des Dresdner B-CUBE, das sich 2017 auf der LABVOLUTION im Bereich FORSCHUNG FÜR DIE ZUKUNFT vorstellte, meldet die Entwicklung einer Zellkultur-Fabrik en miniature, mit der sich die Biologie des Menschen im künstlichen Systemansatz "Zellkultur" optimal nachgestalten lassen soll.
9. Mai 2018Teilen
Das Zentrum für Innovationskompetenz (ZIK) B-CUBE – Center for Molecular Bioengineering, das vor rund zehn Jahren im Rahmen der BMBF-Förderinitiative "Unternehmen Region" an der Technischen Universität Dresden eingerichtet wurde, sieht sich als Brücke zwischen den Lebens- und den Ingenieurwissenschaften. Um optimalen Technologietransfer zu ermöglichen, arbeitet B-CUBE eng mit dem Biotechnologischen Zentrum (BIOTEC) und dem Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) an der TU Dresden zusammen - nicht zuletzt, weil neu entwickelte Materialien und Methoden auch außerhalb der Forschung zum Einsatz kommen sollen. Das Forscherteam "denovoMATRIX" am B-CUBE der Technischen Universität Dresden stellt nun eine neue Biomaterialplattform vor, mit der es als zukünftiges Startup Wissenschaftlern helfen will, schnell und effizient die optimalen Bedingungen für die Kultur ihrer Zellen zu identifizieren.
Die Arbeitsgruppe von Professor Yixin Zhang am B-CUBE entwickelte mit der screenMATRIX getauften Technologie einen Lösungsansatz, mit dem sich die tatsächlichen Zellumgebungen im Körper maßgeschneidert für verschiedenste Zellen und verschiedenste Anwendungen einfach und chemisch definiert nachbilden lassen sollen. "Unser Ziel ist es, die Biologie des Menschen im künstlichen Systemansatz "Zellkultur" so nahe wie möglich nachzugestalten," erklärt Projektleiter Dr. Richard Wetzel. "Mit unseren Materialien konnten wir beispielsweise bei Nervenzellen eine 10-fach erhöhte Differenzierungsrate erreichen. Das Wachstum von neuralen Vorläuferzellen, die aus induzierten pluripotenten Stammzellen gewonnen wurden, konnten wir im Vergleich zum gegenwärtigen Standard um das Dreifache erhöhen." Die bereits patentierte Technologie der Dresdner wurde in den vergangenen zwei Jahren im Rahmen eines EXIST Forschungstransfer-Projektes validiert und erst vor kurzem im peer-reviewed Journal "Advanced Materials" veröffentlicht. "Um die entwickelten Biomaterialien auch anderen Wissenschaftlern zur Verfügung zu stellen, werden wir im Sommer ein Spin-Off aus der Technischen Universität Dresden ausgründen", kündigt Dejan Husman als designierter Geschäftsführer des zukünftigen Dresdner Startups an. Erste Testverkäufe der screenMATRIX sollen bereits erfolgen.
Technische Universität Dresden - B-CUBE Center for Molecular Bioengineering (D-01307 Dresden)
Website:
http://www.bcube-dresden.de/
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