Als Optogenetik wird die gewinnbringende Verbindung optischer Technologien mit den Lebenswissenschaften bezeichnet. Da durch den Einsatz von lichtschaltbaren Molekülen mit Hilfe der Optogenetik biologische Funktionen berührungslos mittels Licht gesteuert werden können, stellen sich die Fragen, wo die zukünftigen Anwendungsfelder liegen und welche zusätzlichen Technologien und Werkzeuge sich die Optogenetik zu Nutze machen kann? Antworten sollen mit dem Forum "OptogenetikMeetsLabvolution" gefunden werden, das im Rahmen des Biotechnica Forums der LABVOLUTION 2019 in Halle 20, auf Stand D30, am 21.05.2019, von 10 bis 11:45 Uhr durchgeführt wird.

Auf dem Forum wird unter anderem Dr. Kathrin Brenker von Opto Biolabs, einem Spin-off der Universität Freiburg, das innovative Belichtungsgeräte für die optogenetische Forschung entwickelt, das Produkt pxONE vorstellen. Es soll die Analyse optogenetischer Experimente in Kombination mit der Durchflusszytometrie ermöglichen, damit optogenetische Experimente mit sehr hoher Effizienz und Einzelzellauflösung durchgeführt werden können. Dr. Christian Goßler von der Göttinger OptoGenTech GmbH spricht über optogenetische Vielkanalstimulation für Lebenswissenschaften und Medizin, und das Thema von Prof. Dr. Alexander Heisterkamp vom Laser Zentrum Hannover e.V. lautet "Optogenetik - eine Fernsteuerung für Zellen".

Über Biohybride für die Photon-aktivierte cardiale Erregung (BioPACE) will Dr. Robert Zweigerdt von der Medizinische Hochschule Hannover (MHH) mit den Forums-Teilnehmern diskutieren, und Dr. Jan Saam von der OSPIN GmbH aus Berlin präsentiert eine modulare, universell einsetzbare Plattform, mit der Bioprozesse automatisiert durchgeführt, dokumentiert und analysiert werden können. Pläne eines Starter-Kits für die Optogenetik schließlich stellt Dr. Fabian Will von der LLS Rowiak LaserLabSolutions GmbH aus Hannover vor. Es soll universitären und industriellen Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen die Etablierung der Methode zur Entwicklung neuer Anwendungen ermöglichen und vorhandene Einstiegshürden abbauen, indem in einem interdisziplinären Ansatz die molekularbiologischen Komponenten mit der optischen Hardware abgestimmt und als Komplettpaket angeboten werden.