Die Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e. V. entwickelt branchenübergreifend intelligente Produkte mit Mikrosystemtechnik - von der ersten Idee bis zur Fertigung. Der F+E-Dienstleister hat dabei vor allem die Zukunftsfelder Lebenswissenschaften, Medizintechnik, Mobilität und Bewegung, Industrie 4.0 sowie Nachhaltigkeit, Energie und Umwelt im Blick. Für eine schnelle Vor-Ort-Diagnostik von Infektionskrankheiten beispielsweise entwickelt Hahn-Schickard am Standort Freiburg Lab-on-a-Chip-Systeme. Mit einer flexiblen Pilotlinie für die CD-großen Systeme will Hahn-Schickard die Produktvisionen der Kunden aus der Industrie von der Idee bis zur Kleinserie noch effektiver begleiten. Für die Optimierung der zeitaufwändigen und arbeitsintensiven Methode in der Proteinanalytik Western Blot sucht Hahn-Schickard nun Projektpartner.

Western Blot soll durch die Entwicklung eines automatisierten Systems unter Verwendung von offenen mikrofluidischen Strukturen sowie kompatibler biochemischer Protokolle für die Prozessbedingungen der offenen Mikrofluidik vereinfacht, beschleunigt und verbessert werden. Hahn-Schickard wünscht sich für das Projekt "Western Blots in offener Mikrofluidik" (OpenWestern) nun Membranhersteller, Antikörperhersteller, Gel-Hersteller sowie Elektrophoresesystem-Hersteller und Unternehmen für die Handhabung kleinster Flüssigkeitsmengen und nicht zuletzt Anwender (Servicelabor für Bioanalytik) als Partner im projektbegleitenden Ausschuss. Sie sollen das Projekt aus Praxissicht steuern und wertvolle Ideen einbringen und haben im Gegenzug die Möglichkeit, direkt auf die Projektergebnisse zuzugreifen. Das Projekt soll am 1. November dieses Jahres beginnen und bis zum 31.5.2020 laufen. Fördergeber ist die AiF - Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e. V. und Projektpartner des interdisziplinären Vorhabens ist die Universität Freiburg.