Jetzt steht "da Vinci" im OP!
Mit der Anschaffung des 3,1 Millionen teuren Robotersystems "da Vinci" geht die Medizinische Hochschule Hannover als größtes Universitätsklinikum Niedersachsens einmal mehr zukunftsweisende Wege in der modernen Medizin.
11. Apr. 2018Teilen
Ermöglicht durch eine Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) können Operationen mittels Roboter-gestützter Chirurgie nun gleich in vier Kliniken der Hochschule durchgeführt werden. Unter der Schirmherrschaft von Prof. Klempnauer, dem Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, wurde das Roboterzentrum "da Vinci" gegründet, dem auch die Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie, die Klinik für Urologie und Urologische Onkologie und die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe angehören. Erst eine technische Weiterentwicklung des Systems erlaubt nun dessen multidisziplinären Einsatz, sodass mehr Patienten von der schonenden minimal-invasiven Operationstechnik profitieren können.
Als "perfekten Helfer für Operateure" bezeichnet Prof. Klempnauer den vierarmigen Roboter "da Vinci Xi", der es den Chirurgen ermöglicht, das Operationsfeld fast wie unter einem Mikroskop in dreidimensionaler Darstellung zu betrachten und gleichzeitig die Roboterarme mit den mikrochirurgischen Instrumenten millimetergenau per Steuerkonsole zu bewegen. Aktuell wird der Roboter in seiner Klinik für Tumoroperationen im Bauchraum eingesetzt, auch die Gynäkologen führen Krebsoperationen mit "da Vinci" durch oder Entfernen beim Krankheitsbild der Endometriose versprengte Gebärmutterschleimhaut aus dem Bauchraum von Patientinnen. Auch im Bereich der Urologie freuen sich die Chirurgen über die hohe Präzision des Roboters, der es ihnen erlaubt, Tumorgrenzen exakt darzustellen, feinste anatomische Strukturen zu präparieren und so organerhaltende Eingriffe an den Nieren durchführen zu können oder Prostatatumore zu entfernen. Verschiedenste gut- und bösartige Raumforderungen im Bereich des Brustkorbs schließlich können von den Herz-Thorax-Chirurgen seit wenigen Wochen mit der minimalinvasiven Schlüssellochchirurgie à la "da Vinci" behandelt werden. Einig sind sich die Chirurgen darin, dass sich der Einsatz des Operationsroboters vor allem für ihre Patienten lohnt, denn diese können mit reduziertem Blutverlust, weniger Wundkomplikationen und -infektionen und einer insgesamt schnelleren Rekonvaleszenz früher wieder nach Hause entlassen werden.
Medizinische Hochschule Hannover, Klinik für Allgemein-, Vizeral- und Transplantationschirurgie, (D-30625)
Website:
https://www.mh-hannover.de/roboterzentrum-davinci.html
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