Die Schlüsselprodukte der 2009 gegründeten Cytosurge AG sind neben dem FluidFM BOT für die Einzelzellenforschung der FluidFM µ3Dprinter für den 3D-Metall-Druck im Mikrometerbereich und das FluidFM ADD-ON für ausgewählte Rasterkraftmikroskope (AFM). Die hohlen FluidFM-Sonden der Schweizer, deren Öffnungen bis zu 300 nm klein sind, sollen mehr als ein Dutzend verschiedene Anwendungen ermöglichen, beispielsweise Adhäsionsmessungen an einzelnen Zellen, Nano-Injektion, Nano-Extraktion und Nano-Druck.

Zur LABVOLUTION 2019 bringen die Schweizer mit dem FluidFM BOT ein hoch automatisiertes System für die Zell-Forschung mit. Das hoch moderne FluidFM BOT-System soll die Tür für Einzelzellexperimente öffnen, die laut der Schweizer mit konventionellen Methoden bislang nicht möglich waren. Das System, das auf der patentierten FluidFM-Hohlsonden-Technologie der Cytosurge AG basiert, soll die zerstörungsfreie und kontextschonende Manipulation von Zellen auf Einzelzellenebene ermöglichen. Mit dem FluidFM BOT-System sollen wahlweise Proteine, CRISPR-Cas Komplexe, RNA oder Plasmide in den Nukleus oder das Plasma einer Zelle injiziert werden können. Die Zell-Viability soll rund 95 Prozent betragen und die injizierte Menge sich anschließend in Femtolitern quantifizieren lassen. Die Kombination von Nano-Injektion mit anderen FluidFM BOT-Applikationen, beispielsweise Zell-Isolation, Nano-Extraktion oder Nano-Druck, soll völlig neue Forschungs-Ansätze erlauben, unter anderem könnte die Erstellung neuronaler Netzwerke davon profitieren.