Neue Use-Cases und ein Hands-on-Labor im smartLAB 2019
Was nützte die schönste Vision, wenn ihre Umsetzung in der Praxis hakt? – Genau deshalb verbindet smartLAB, das intelligente Labor der Zukunft, beides: innovative Ideen und Technologie, die im Laboralltag funktioniert. Zwei Use-Cases führen den Anwendern auf der LABVOLUTION vom 21. bis 23. Mai vor, welche Vorteile und Potenziale darin stecken, das eigene Labor auf smart umzurüsten.
9. Apr. 2019Teilen
Hannover. Die Optimierung von Labor-Workflows gehört neben der Vernetzung zu den großen Themen der LABVOLUTION 2019 . Das smartLAB ist bereits zum dritten Mal Teil der europäischen Fachmesse für innovative Labortechnik und wird die Fachbesucher mit neuen Features und einem ausgeweiteten Hands-On-Angebot beeindrucken. An allen drei Tagen wird es ein umfangreiches Programm im smartLAB geben. Dazu gehören neben Vorträgen, Hands-On-Phasen und Podiumsdiskussionen auch zwei Use-Cases, die an allen drei Messetagen jeweils am Vor- und am Nachmittag vorgeführt werden.
"Mit den Use-Cases verdeutlichen wir den Besuchern, wie das Arbeiten in einer digitalisierten Laborumgebung aussehen könnte und vor allem welche Vorteile es mit sich bringt", sagt Privatdozent Dr. Sascha Beutel, Projektverantwortlicher smartLAB am Institut für Technische Chemie der Leibniz Universität Hannover. "In beiden Use-Cases wird der Labormitarbeiter interaktiv durch die Arbeitsschritte geführt, wobei die digitalen Systeme vollautomatisch die gesamte Dokumentation übernehmen und dabei helfen, Fehler zu vermeiden."
Use-Case Bioreaktorinduktion
Use-Case eins ist eine Bioreaktorinduktion. Die Induktion ist ein klassischer Schritt in vielen biotechnologischen Prozessen. Durch sie werden die Mikroorganismen in einem Prozess dazu angeregt, das gewünschte Produkt zu bilden. Der Vorteil: Die Mikroorganismen können zu Beginn erst einmal unbeeinflusst wachsen und müssen erst nach der Induktion Energie für die Produktbildung aufwenden.
Use-Case Wasseranalytik mit Felduntersuchung
Beim zweiten Use-Case geht es um eine Wasserprobe im Feld, die mittels eines kolorimetrischen Assays untersucht wird. Die Auswertung erfolgt dann nicht durch manuelles Abgleichen mit einer Farbskala, sondern mithilfe der LabGlasses-Kamera und dem Bildverarbeitungsalgorithmus. Dadurch lässt sich eine bessere Vergleichbarkeit bei diesen Tests erreichen. Die Probe wird sodann in das smartLAB überstellt. Hier wird die Probe anhand von PCR (polymerase chain reaction) und Titration auf biologische und chemische Parameter untersucht.
Voll digitalisierter Workflow im Hands-on Labor
Neu im smartLAB 2019 wird das Hands-on Labor sein, in dem die Besucher die Chance bekommen, einen voll digitalisierten Workflow selbst durchzuführen. Bei diesem Workflow handelt es sich um das Ansetzen einer zuckerhaltigen Lösung mit einer definierten Konzentration, die mittels refraktrometrischer Messung überprüft wird. In jedem Teilschritt des Workflows wird der Besucher digital geführt und alle relevanten Daten werden automatisch dokumentiert.
Zu den Partnern des smartLAB gehören neben dem TCI und der Deutschen Messe außerdem die Unternehmen Eppendorf, Labfolder, Köttermann, PreSens, Schmidt+Haensch, Sartorius sowie das Fraunhofer IPA. Neu dazugekommen sind aktuell Mettler Toledo, iGo3D, Noack Laboratorien, Realworld One und das Institut für Journalistik und Kommunikation der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.
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