Gesucht: Preiswerte neurobiologische Forschung
Eppendorf, Weltmarktführer bei Laborzubehör, und das Fachjournal Science begeben sich bis zum 15. Juni 2017 erneut auf die Suche nach einem würdigen Preisträger für den Eppendorf & Science Prize for Neurobiology.

Der Eppendorf & Science Prize for Neurobiology, der jedes Jahr auf internationaler Ebene ausgelobt wird, soll mit seiner Dotierung in Höhe von 25 000 US-Dollar junge Wissenschaftler fördern, die mit Methoden der Molekular- und Zellbiologie herausragende Beiträge in der neurobiologischen Forschung geleistet haben. Zur Teilnahme sind Forscher berechtigt, die bei Ende der Bewerbungsfrist am 15. Juni 2017 noch nicht älter als 35 Jahre sind. Ein Gremium unabhängiger Experten wird den Preisträger unter den Finalisten ermitteln, den Vorsitz hat wie in den vergangenen Jahren Dr. Peter Stern, der als Senior Editor des Fachjournals Science die Bereiche Neuroscience und Brain Research verantwortet.

Der aktuelle Träger des Eppendorf & Science Prize for Neurobiology 2016, Dr. Gilad Evrony, entwickelte Technologien für die Sequenzierung und Analyse des Erbguts einzelner menschlicher Gehirnzellen. Der am Mount Sinai Hospital (New York, USA) tätige israelisch-amerikanische Wissenschaftler konnte eine Vielfalt an Mutationen in neuronalen Genomen aufdecken und fand somit einen Hinweis darauf, dass jede Nervenzelle im Gehirn über einen einzigartigen Fingerabdruck somatischer Mutationen verfügt. Das ist vor dem Hintergrund, dass diese Mutationen die Ursache für fokale Hirnfehlbildungen sein können und auch bei anderen ungeklärten neurologischen Krankheiten eine Rolle spielen könnten, von großer Bedeutung. Dank der von Dr. Evrony entwickelten Technologie ist es zudem erstmals möglich, den Entwicklungsstammbaum des menschlichen Gehirns nicht nur nachzubilden, sondern auch zu untersuchen, wie Zellen bei der Gehirnentwicklung proliferieren und migrieren.
Eppendorf AG (D-22339 Hamburg), Halle 20, Stand B67
Ansprechpartner: Dr. Oliver Franz
Tel.: +49 40 53 801-801
Fax: +49 40 53 1835
E-Mail: franz.o@eppendorf.de

Ein halbes Jahrhundert Kompetenz
Die Geschichte der Durchflussdetektoren zum Nachweis von radioaktiv markierten Substanzen in der Flüssigchromatografie umfasst rund 50 Jahre - was dank dieser Erfahrung heute möglich ist, zeigt Berthold Technologies auf der LABVOLUTION 2017 mit dem neuen FlowStar² LB 514 Radio Detektor für HPLC.

Das über Jahrzehnte gewachsene Know-how auf dem Gebiet der Radio-HPLC Flow Detection bündelt Berthold Technologies im neuen FlowStar² LB 514 Radio Detector und setzt damit nach eigener Aussage einen neuen Standard in der Radio HPLC-Analyse. Die Besucher der LABVOLUTION 2017 werden sich davon überzeugen können, ob die Entwicklungsziele von Berthold Technologies wie maximale Sensitivität, Sicherheit und Flexibilität erreicht wurden.

Mit seinem praktischen Zweikanalausgang soll der FlowStar² LB 514 Radio Detector problemlos in bestehende HPLC-Systeme integriert werden können. Die für höchstmögliche Empfindlichkeit optimierten Konzepte der Detektoren sowie der Elektronik kombinierte Berthold Technologies mit moderner Touch-Screen-Technologie, die eine einfache und schnelle Bedienung ermöglichen soll. Für die Flexibilität des FlowStar² LB 514 Radio Detectors spricht zudem, dass er alternativ mit der RadioStar Radio-HPLC-Software oder auch mit der Software des HPLC-Systems betrieben werden kann. Weitere Ausstattungsmerkmale sind eine automatische Messzellenerkennung, bei der ein Chip im Deckel der Durchflusszelle alle notwendigen Informationen zur Messzelle enthält und zugleich sicher stellt, dass die zur ausgewählten Messung passende Messzelle eingesetzt ist, und eine Isotopen-Bibliothek mit kombinierter Spektrum-Scanfunktion, mit der die Einstellung der Detektoren für die Isotope optimiert werden kann.
Berthold Technologies GmbH & Co. KG (D-75323 Bad Wildbad), Halle 20, Stand A58/1
Ansprechpartnerin: Andrea Gößner
Tel.: +49 7081 177200
Fax: +49 7081 177301
E-Mail: andrea.goessner@berthold.com

Damit erst wird die Laborwelt rund
Autoklaven, Medienpräparatoren und Abfüllgeräte für Flüssigmedien und mikrobiologische Nährmedien – sie sind wichtige Elemente der Laborwelt! Ihre jüngste Entwicklungsstufe wird von der Systec GmbH auf der LABVOLUTION 2017 präsentiert.

Die Systec GmbH wird als führender Hersteller von Autoklaven, insbesondere Laborautoklaven, sowie von Medienpräparatoren und Abfüllgeräten für Flüssigmedien und mikrobiologische Nährmedien in der Branche geschätzt. Auf der LABVOLUTION schafft das Unternehmen aus Linden beste Gelegenheiten für die Fachbesucher aus aller Welt, die umfangreiche Produktpalette der Systec GmbH genau unter die Lupe zu nehmen. Neben der Systec H-Serie, zu der bodenstehende Horizontal-Großautoklaven sowie die Systec H-Serie 2D Durchreiche-/Schleusen-Autoklaven gehören, stehen auch die Mediapräparatoren Systec Mediaprep sowie das Systec Mediafill System im Mittelpunkt des Messeauftritts.

Die Horizontal-Großautoklaven der Systec H-Serie wurden als bodenstehende, von vorne zu beschickende Autoklaven konzipiert. Sie werden in 16 Größen mit einem Kammervolumen von 65 bis 1 580 Liter angeboten und zeichnen sich trotz hoher Beladungskapazitäten durch ihre Kompaktheit und ein geringes Gewicht aus. Die Durchreiche-Autoklaven der Systec H-Serie 2D, die 13 Modelle mit Kammervolumen von 90 bis 1580 Liter umfasst, wurden speziell für den gasdichten Einbau in Trennwände konstruiert und daher mit zwei Türen ausgestattet.

Wer sich auf der LABVOLUTION 2017 über die schnelle und einfache Herstellung beziehungsweise Sterilisation mikrobiologischer Medien informieren will, findet mit Systec Mediaprep eine geeignete Produktreihe, die aus Mediapräparatoren in sieben Größen von 10 bis 120 Liter besteht.Das Systec Mediafill-System schließlich steht für alle bereit, die eine Lösung für das automatische Füllen und Stapeln von Kulturmedien in Petrischalen sowie für das Füllen von Reagenzgläsern suchen. Das Gerät ist mit 3 Stapel-Karussell-Höhen für bis zu 660 Petrischalen ausgelegt und soll über das 5,7"-Touch-Display intuitiv zu bedienen sein. Aufgrund der integrierten Datenbank für vorprogrammierte Petrischalen Abmessungen kann die Auswahl der Petrischalen mit einem Tastendruck erfolgen, zudem soll das Füllen und Stapeln vollautomatisch und ohne Bedienereingriff ablaufen.
Systec GmbH (D-35440 Linden), Halle 20, Stand C23
Ansprechpartner: Helmut Winkelmann
Tel.: +49 6403 67070-0
Fax: +49 6403 67070-222
E-Mail: info@systec-lab.de

Simplify your Lab!
Warum werden im Labor nicht die Fähigkeiten von Smartphones und Smartglasses genutzt? Die Würzburger iTiZZiMO AG kommt nicht nur mit wichtigen Fragen zur LABVOLUTION 2017 nach Hannover, sondern liefert mit ihrem Simplifier für Life Sciences auch wertvolle Antworten.

Das Würzburger Unternehmen will als einer der Partner des Projektes smartLAB, das eine Vision des Labors der Zukunft entwickelt, neue, im Laborumfeld bisher nicht genutzte mobile Endgeräte wie Smartphones, Tablets oder Smartglasses in digitale Arbeitsabläufe integrieren. Denn allzu oft werden kritische Prozesse auch heute noch zunächst auf Papier dokumentiert, während die Digitalisierung und dauerhafte Speicherung erst im Nachgang erfolgt. Wäre dies auch so, wenn Laborgeräte mit kleinen Helfern wie Smartphones oder Smartglasses sprechen und Werte sich automatisch dokumentieren ließen?

Antworten auf diese Fragen gibt die iTiZZiMO AG mit ihrem Simplifier für Life Sciences, einer IoT-Plattform für die digitale Transformation - ein vielversprechender Ansatz, der zeigt, was bereits möglich ist. "Das digitale Labor der Zukunft wird mit dem Simplifier schon heute Realität", meint beispielsweise Prof. Dr. rer. nat. Thomas Scheper. Der Vorstand des Instituts für Technische Chemie der Leibniz Universität Hannover sieht im Simplifier einen Enabler für das smarte Labor. Denn mit Simplifier wird es möglich, Laborgeräte mit Smartphones, Smartglasses, Smartwatches und weiteren Endgeräten zu verbinden, um mobil wichtige Daten aus dem Laborinformationssystem abrufen zu können. Mit der IoT-Plattform können beispielsweise neue Befunde oder Entnahmen aus dem Giftschrank automatisch und ganz ohne den Einsatz von Papier dokumentiert werden, und die Schutzbrille, die zugleich zur Datenbrille wird, blendet Informationen zu Prozessen oder Warnhinweise beim Gebrauch gefährlicher Chemikalien ein.
iTiZZiMO AG (D-97076 Würzburg), Halle 20, Stand A47
Ansprechpartner: Manuel Will
Tel.: +49 931 306 9999 70
Fax: +49 931 306 9999 79
E-Mail: info@itizzimo.com

nICLAS macht Ihr Labor smart
Auf der LABVOLUTION 2017 informiert das Fraunhofer IPA über nICLAS, das neue Innovation Center für Laborautomatisierung in Stuttgart, in dem das IPA gemeinsam mit Partnern aus der Industrie neue Technologien für das smarte Labor der Zukunft entwickelt.

Auch wenn die Digitalisierung längst auch die Laborwelt erfasst hat, wird in vielen Laboren immer noch wie in einer klassischen Manufaktur gearbeitet – ohne Vernetzung von Geräten und Prozessen. Das will nICLAS, das Innovation Center für Laborautomatisierung in Stuttgart, ändern, indem es unter Berücksichtigung der Branchen-Anforderungen Technologien für das smarte Labor der Zukunft entwickelt. "Die Proben und Produkte, die in Laboren prozessiert werden, unterliegen strengsten Qualitätsanforderungen. Für Unternehmen ist es entsprechend teuer und aufwändig, neue Technologien zu etablieren" - mit diesen Worten beschreibt nICLAS-Projektleiter Mario Bott vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA die besondere Problemstellung, der sich sein Team stellen wird. Auf der LABVOLUTION 2017 in Hannover können die Besucher auf dem Stand des IPA erfahren, wie Labore künftig zu Datenfabriken werden.

Bott stellt fest, dass allmählich bei den Unternehmen ein Umdenken erfolgt: "Labore werden immer mehr zu vernetzten Datenfabriken, die an zentralen Schnittstellen im Unternehmen stehen: sei es als Diagnostiklabor, in der Lead-Discovery für neue Medikamente oder in der Qualitätssicherung und Produktfreigabe. Sie generieren Informationen, die für die Unternehmens-steuerung äußerst wertvoll sind." Aber auch die wachsende Personalisierung von Produkt und Prozess durch personalisierte Diagnostik und Therapie stellt die Labore vor neue Herausforderungen. Um die aufkommende Komplexität beherrschbar zu machen, will nICLAS dazu beitragen, dass nachhaltige modulare Lösungen für Hard- und Softwaresysteme entwickelt werden. Zu den Projektmitgliedern von nICLAS gehören industrielle Anwender und Entwickler sowie Partner, die eine Brücke zu Forschung und akademischer Ausbildung schlagen wollen. "Das Fächer übergreifende Aufgabenfeld benötigt ein multidisziplinäres Team, um erfolgreich im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Wir freuen uns daher, mit den Firmen Precise Automation, TECAN, Liconic, Thermo Fisher Scientifc, Promega sowie Festo starke Partner gefunden zu haben, die uns beispielsweise neueste Geräte und innovative Technologien zur kooperativen Entwicklung zur Verfügung stellen." Projektleiter Bott blickt also zuversichtlich nach vorn, weil so sein Team stets auf das neueste Equipment und die erforderliche Expertise zurückgreifen kann, um die Grundlagen für das Labor von morgen zu schaffen.
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA (D-70569 Stuttgart), Halle 20, Stand A45
Ansprechpartner: Jörg-Dieter Walz
Tel.: +49 711 970-1667
Fax: +49 711 970-1400
E-Mail: joerg-dieter.walz@ipa.fraunhofer.de

Nukleinsäureextraktion - auf dem Weg zur Automatisierung
Mit SmartExtraction, der Weltneuheit im Bereich der Nukleinsäureextraktion, will die Analytik Jena AG auf der LABVOLUTION 2017 mehr als 35 Jahre nach der ersten Beschreibung zur Silikabasierten DNA- und RNA-Isolierung neue Maßstäbe setzen.

Mit SmartExtraction soll der Gesamtablauf der Nukleinsäureextraktion deutlich beschleunigt und enorm vereinfacht werden, sodass die Technologie dem Trend zur möglichst umfassenden Automatisierung von Prozessen entgegenkommt. Um dem Anwender dabei maximale Freiheit in Bezug auf die Wahl des Arbeitsmittels einzuräumen, konzipierte die Analytik Jena AG die SmartExtraction Plattform-unabhängig. Die neue Technologie kann auf allen Pipettiersystemen der Analytik Jena eingesetzt werden - beispielsweise InnuPure C16 & C96, CyBio SELMA, GeneTheatre und CyBio FeliX - und ist einfach an jedes Liquid-Handling-System adaptierbar.

Auf der LABVOLUTION 2017 wollen die Entwickler der Analytik Jena AG zeigen, dass SmartExtraction anderen Technologien neben dem einfachen Prozedere auch im Hinblick auf Ausbeute, Qualität der DNA und Effizienzkriterien überlegen ist. Bei entsprechenden Ausgangsmaterialien sollen dank der hohen Bindekapazitäten große Mengen hochmolekularer DNA gewonnen werden können. Verglichen mit der Magnetpartikel-Technik unter Verwendung pipettierender Extraktionsautomaten wird die Menge an extrahierter Nukleinsäure laut der Analytik Jena AG in vielen Anwendungen deutlich vergrößert - während sich die dafür nötige Bearbeitungszeit enorm reduziert. Alles in allem sei SmartExtraction deshalb keine Optimierung, sondern nicht weniger als ein Quantensprung!
Analytik Jena AG (D-07745 Jena), Halle 20, Stand B62
Ansprechpartnerin: Dana Schmidt
Tel.: +49 36 41 77-92 81
E-Mail: presse@analytik-jena.de

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