Die sieben Sinne des Internets der Dinge
Die Sensorbranche sieht im IoT großes Potenzial, denn ein Sensor ist unverzichtbar, wenn es um das Sammeln von Informationen geht. Über buchstäblich sinnvolle IoT-Anwendungen im Bereich Life Science informiert die Schweizer Innovative Sensor Technology IST AG auf der LABVOLUTION 2017.

Als grundlegende Basis aller IoT-Anwendungen steht beim Internet der Dinge am Beginn der Wertschöpfungskette der Sensor. Denn in der Regel wird ein zu vernetzendes Produkt mit einem Sensor ausgestattet, der den gewünschten Parameter misst und an die angeschlossene Hardware beziehungsweise Elektronik weiterleitet, um schließlich alle gesammelten Daten über Big-Data-Plattformen durch Apps oder andere Services nutzbar zu machen. Als führender Anbieter und Partner für physikalische, chemische und biologische Sensoren will nun die IST AG ihren Kunden ermöglichen, mit ihren Sensoren Daten für IoT-Anwendungen zu generieren.

Durch ihr Robustheit, Langlebigkeit und Genauigkeit sollen sich IST AG Sensoren bestens für IoT-Anwendungen eignen, auch in rauen Umgebungen. Da die IST AG in der Lage ist, Sensoren mit extrem kleinen Abmessungen zu produzieren (kleinster Sensor: 0.8x0.8 mm), ist dies ein großer Vorteil für IoT-Anwendungen, bei denen die Miniaturisierung elektronischer Bauteile von großer Bedeutung ist. Einsetzbar sind die Sensoren der IST AG bei einer Integration in entsprechende IoT-Anwendungen für die Messung von Temperatur, Strömung, Feuchte, Leitfähigkeit sowie biologischer Medien (insbesondere Glukose oder Laktat). Beispielsweise können Transportunternehmen, die sich im Food-Bereich spezialisiert haben, mit den Sensoren der IST AG erfahren, welcher Feuchtigkeit und Temperatur ihre zu transportierenden Güter ausgesetzt sind - und zwar über die gesamte Lieferkette hinweg, vom Beladen über den Transport bis hin zum Entladen. Ein anderes Beispiel: Besitzer einer Großgärtnerei, die den Salzgehalt des bepflanzten Bodens überwachen wollen, um eine richtige Düngung zu gewährleisten, können mittels einer IoT-Anwendung ein Überwachungssystem einführen. In diesem Fall wird mit Leitfähigkeitssensoren der Salzgehalt des Bodens gemessen, die Informationen entsprechend weitergegeben und letztendlich für den Betrieb über eine bestimmte Plattform zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise kann eine ständige Überwachung des Salzgehalts gewährleistet, die Düngung des Bodens entsprechend gesteuert und bei Abweichungen schnell reagiert werden. Anwender, die auf der Suche nach dem passenden Sensor für die Integration in ihre IoT-Lösung sind, finden auf der LABVOLUTION 2017 Unterstützung auf dem Messestand der IST AG.
Innovative Sensor Technology IST AG (CH-9642 Ebnat-Kappel, Schweiz), Halle 20, Stand C42/1
Ansprechpartnerin: Tine Kortegaard
Tel.: +41 71 992 01 00
E-Mail: tine.kortegaard@ist-ag.com

Schnellverfahren macht kurzen Prozess mit Infektionsquellen
Mit dem F&E-Projekt LegioTyper stellt die GWK Präzisionstechnik GmbH auf der LABVOLUTION 2017 ein Detektionssystem zur schnellen Risikobewertung von Legionellen-Expositionen vor.

Rund 600 gemeldete Fälle der Legionärskrankheit, einer bakteriell verursachten Form der Lungenentzündung, gibt es jedes Jahr in Deutschland. Bricht die Krankheit aus, muss schnellstmöglich die Infektionsquelle gefunden werden, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Um die Infektionsquelle – meist wasserführende technische Anlagen - zweifelsfrei zu identifizieren, ist der Nachweis einer vollständigen Übereinstimmung des bei Patienten gefundenen Bakteriums mit den in der Anlage detektierten Erregern erforderlich. Aktuell erfolgt dies in der Regel durch eine aufwändige Feintypisierung, die oftmals mehrere Tage bis Wochen dauert. Die GWK Präzisionstechnik GmbH verfolgt daher gemeinsam mit den Projektpartnern Technische Universität München, Technische Universität Dresden und Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit das Ziel, eine schnelle und sensitive Test-Methode für die Typisierung von Legionellen bei infizierten Menschen sowie in Wasser und Luft zu etablieren.

Der Forschungsverbund entwickelt zu diesem Zweck einen Biochip, der die Feintypisierung innerhalb von Minuten automatisiert vornimmt und - vergleichbar mit einem Computerchip - viele Informationen auf kleinstem Raum verarbeiten kann. Diese Technik soll für eine deutliche Zeitersparnis im Vergleich zu den herkömmlichen Testverfahren sorgen, sodass zukünftige Infektionen schneller aufgeklärt werden können. Es ist geplant, das Detektionssystem zur Schnelltypisierung sowohl in der klinischen Diagnostik als auch bei den Landesgesundheitsämtern für das Management ansteckender Infektionskrankheiten einzusetzen. Das System könnte zudem auch für die Erkennung anderer Krankheitserreger eingesetzt werden, da es schnell, zuverlässig und kosteneffizient arbeitet.
GWK Präzisionstechnik GmbH (D-80339 München), Halle 20, Stand D17/1
Ansprechpartner: Christian Heese
Tel.: +49 89 7264960-0
E-Mail: info@gwk-munich.com

Bitten Sie Ihre Präparate zum professionellen Shooting
Als weltweit tätige, führende Handelsorganisation, die Produkte und Dienstleistungen für Labor, Reinraum und Produktion anbietet, bringt VWR International ein neues, einzigartig sensitives Digitalmikroskop für Hellfeld, Phasenkontrast und Fluoreszenz mit zu LABVOLUTION 2017.

Im Sortiment der VWR International GmbH lassen sich neben den Produkten der Eigenmarke "VWR Collection" ausschließlich Produkte höchster Qualität bekannter Hersteller finden, die den höchsten Anforderungen an Leistung und Produktivität in den Branchen Pharma, Biotechnologie, Medizintechnik, Halbleiterindustrie und Elektronik sowie Forschung und Entwicklung gerecht werden sollen. Diesen hohen Standard erfüllt auch das neue InCellis Cell Imager-Digitalmikroskop des französischen Herstellers Bertin Instruments, das dank der VWR International GmbH seine Premiere auf der LABVOLUTION 2017 feiert – begleitet von dem neugierig machenden Versprechen der Darmstädter Handelsorganisation: "'Wow-Effekt' garantiert!"

Das InCellis Cell Imager-Digitalmikroskop soll dieses Versprechen als neues, einzigartig sensitives Digitalmikroskop für Hellfeld, Phasenkontrast und Fluoreszenz einlösen. Mit einem 'Low Light' CMOS-Farbsensor (1280 x 1024 Pixel) sorgt es für echte Farbinformation und größte Lichtempfindlichkeit sowie minimalen Hintergrund. Es verfügt über motorisierte 'Fluo Light'-Module für gleichzeitig bis zu vier Fluoreszenzkanäle und alle gängigen Farbstoffe. Die Anregung der Fluoreszenzfarbstoffe erfolgt mittels langlebiger LEDs mit mehr als 50 000 Stunden Lebensdauer. Das zur Ausstattung gehörende brilliante Touch-sensitive 17-Zoll-Farbdisplay mit einer Auflösung von 1280x1024 Pixel ist wasserdicht und in unterschiedlichen Neigungswinkeln justierbar. Für den motorisierten Objektivrevolver mit sechs Fassungen sind zahlreiche Objektive (4 - 60x, Olympus) für Hellfeld, Phasenkontrast, Fluoreszenz sowie für Kulturgefäße/-Platten oder Slides verfügbar. Dank dieser Eigenschaften ist das InCellis Cell Imaging-System für qualitativ hochwertige, publizierbare Aufnahmen von Zellen oder Gewebeschnitten in allen gängigen Gefäß- oder Slide-Formaten geeignet. Dank der Verwendung eines besonders lichtempfindlichen CMOS-Farbsensors mit 'Kameleon'-Technologie und optimierter proprietärer Strahlengänge sollen sowohl schwächste Fluoreszenzsignale als auch echte Farben im Hellfeld in exzellenter Qualität aufgenommen werden können.
VWR International GmbH (D-64295 Darmstadt), Halle 19, Stand B86
Ansprechpartner: Christian Lohmann
Tel.: +49 6151 3972-0
E-Mail: info@vwr.com

Neue Quelle für Reinstwasser
Mit arium mini bringt Sartorius Lab Instruments ein kompaktes Reinst-wassersystem mit zur LABVOLUTION 2017 nach Hannover, das speziell für einen täglichen Bedarf von unter zehn Litern entwickelt worden ist.

Als besonders kompaktes Reinstwassersystem zeichnet sich arium mini durch eine Breite von lediglich 28 Zentimetern aus, sodass das neue Gerät von Sartorius sich in nahezu jedes Laborumfeld integrieren lässt. Speziell für Reinstwasser-Anwendungen mit weniger als 10 Litern pro Tag entwickelt, stellt arium mini bei Bedarf Reinstwasser mit einer Flussrate von einem Liter pro Minute zur Verfügung. Das kompakte Reinstwassersystem gibt es in zwei Ausführungen, über die sich die Besucher der LABVOLUTION 2017 in Hannover ausführlich informieren können.

Ohne permanente Verbindung zu einer Wasserquelle lässt sich das Standard arium mini betreiben, denn es wird durch eine integrierte Bag gespeist, die durch eine ebenfalls integrierte Pumpe befüllt wird. Vorbehandeltes Wasser wird automatisch in die Bag gepumpt und kann somit als Speisewasser für die Herstellung von Reinstwasser verwendet werden. Die ursprünglich für pharmazeutische Anwendungen entwickelte Bag mit einem Volumen von fünf Litern soll sich hervorragend zur Lagerung von aufgereinigtem Wasser eignen, da das geschlossene Bagtank-System Sekundär-Kontamination verhindert und so langfristig eine hohe Wasserqualität garantiert. Der einfache Austausch der Bags verkürzt zudem die Wartungszeiten im Vergleich zu konventionellen Tanksystemen. Auch sind keinerlei ätzende Reinigungs-Chemikalien nötig, was die Anwendersicherheit signifikant erhöht.

Das Modell arium mini Plus lässt sich direkt an eine Quelle für Speisewasser, das zunächst mit einer Vorbehandlungskartusche bearbeitet wird, anschließen. Die Kartusche, die aus Aktivkohle und einem Umkehrosmose-Modul besteht, ist sicher in der integrierten Bag untergebracht. Der letzte Bearbeitungsschritt zur Reinstwasserproduktion erfolgt durch eine speziell entwickelte arium-Aufreinigungskartusche. Für analytische und besonders kritische Anwendungen, beispielsweise HPLC/UHPLC, lässt sich arium mini zudem mit einer optionalen UV-Lampe (185/254 nm) ausstatten, um eine zuverlässige Herstellung von Reinstwasser, das rein von organischen Komponenten ist, zu ermöglichen.
Sartorius Lab Instruments GmbH & Co. KG (D-37079 Göttingen), Halle 20, Stand C39
Ansprechpartner: Dominic Grone
Tel.: +49 551 308 3324
E-Mail: dominic.grone@sartorius.com

Druck' Dich gesund
Den aktuellen Stand der Entwicklungen im 3-D-Druck und bei der Plasmabehandlung präsentiert das Fraunhofer IST auf der LABVOLUTION 2017 gemeinsam mit dem Projektpartner GeSIM Gesellschaft für Silizium-Mikrosysteme mbH.

Die Forscher von GeSIM, des Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST und sechs weiterer Projektpartner wollen in Hannover neue Wege in der regenerativen Medizin mit physikalischem Plasma aufzeigen. 3-D-gedruckte biokompatible Stützstrukturen, so genannte Scaffolds, die im Bereich regenerativer Medizin eine wichtige Rolle spielen, sind beispielsweise eine gute Basis für die Herstellung von biologischem Gewebe, das die Wundheilung unterstützen oder das Risiko postoperativer Infektionen minimieren soll. Die auf der LABVOLUTION 2017 präsentierte Weiterentwicklung des 3-D-Drucks soll eine zeit- und kosteneffizientere Herstellung und gleichzeitige Funktionalisierung der Scaffolds mittels Atmosphärendruck-Plasmaverfahren ermöglichen.

Atmosphärendruck-Plasmaverfahren sind eine vielversprechende Möglichkeit, die Oberfläche selbst dreidimensionaler Strukturen zu modifizieren, um beispielsweise das Zellwachstum auf der Oberfläche zu fördern, es gezielt zu verhindern oder um funktionelle Gruppen für die chemische Ankopplung von Biomolekülen zur Verfügung zu stellen. Durch die Anwendung von Mikroplasmen ist es zudem möglich, die Oberfläche ortsselektiv zu funktionalisieren oder strukturiert zu beschichten. Darüber hinaus sollen Atmosphärendruck-Plasmaverfahren gegenüber anderen Technologien zur Oberflächenbehandlung eine Reihe von Vorteilen aufweisen: Neben kurzen Behandlungszeiten lassen sich die Plasmaprozesse gut skalieren und in bestehende Prozessketten integrieren. Im auf der LABVOLUTION präsentierten Projekt soll genau diese einfache Integration genutzt werden: Bereits beim Drucken sollen die Scaffolds mit Hilfe eines integrierten Plasmajets funktionalisiert beziehungsweise beschichtet und so individuell an die jeweiligen Anforderungen des Patienten angepasst werden.
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (D-80686 München), Halle 20, Stand B02
Ansprechpartnerin: Franziska Kowalewski
Tel.: +49 89 1205-1363
E-Mail: franziska.kowalewski@zv.fraunhofer.de

Grüne Welle für Umweltlabore
Auf der LABVOLUTION 2017 feiert diaLIMS.grün - ein neues Labor-Informations- und Management-System, von der dialog EDV GmbH speziell für Umweltlabore entwickelt - seine Messepremiere.

LIMS ist ein Akronym und steht für "Labor-Informations- und Management-System". Im Wesentlichen befasst sich diese Kategorie von Softwaresystemen mit der Datenverarbeitung in analytischen Laboren. Die in der niedersächsischen Landeshauptstadt ansässige dialog EDV Systementwicklung GmbH gehört deutschlandweit zu den bekanntesten Softwarehäusern, die solche Labor-Informations- und Management-Systeme entwickeln und vertreiben. Anlässlich der im Mai 2017 in Hannover ausgerichteten LABVOLUTION stellen die Niedersachsen mit diaLIMS.grün erstmals ihre neue Laborsoftware speziell für Umweltlabore vor.

Wesentliches Merkmal von diaLIMS.grün ist seine hochgradige Konfigurierbarkeit, sodass sich viele Labor-spezifische Besonderheiten unmittelbar abbilden lassen. Relevante Stammdaten werden als Ressourcenpakete direkt mit ausgeliefert. Was darüber hinaus noch benötigt werden könnte, steuert die dialog EDV Systementwicklung GmbH bei Bedarf maßgeschneidert bei. Ganz gleich, ob das Labor Proben- oder auftragsbezogen arbeitet oder eine Mischung aus beiden Formen bevorzugt, diaLIMS.grün liefert passgerechte Unterstützung bei allen Abläufen. Der komplette Workflow, vom Angebot bis hin zur Rechnung, lässt sich so gestalten, dass im täglichen Geschäft an jeder beliebigen Stelle eingestiegen werden kann. Ein intelligentes Tool unterstützt zudem bei der Abrechnung der tatsächlich erbrachten Leistungen. Bis hin zu Zahlung und Mahnwesen soll man bei diaLIMS.grün somit alles aus einer Hand erhalten.
dialog EDV Systementwicklung GmbH (D-30559 Hannover), Halle 19, Stand D76
Ansprechpartner: Björn Rudolph
Tel.: +49 511 985 940 66
E-Mail: bjoern.rudolph@dialog-edv.de

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