Und nicht nur der Pipettiervorgang erfolgt automatisch, auch die qPCR-Protokolldaten werden automatisch erzeugt und an den MIC Magnetic Induction Cycler übergeben. Ein Datenexport oder Import von Probennamen, Assays und PCR-Profilen zwischen den Systemen ist laut der Biozym Scientific GmbH nicht länger erforderlich.

Mit lediglich zehn Kilogramm Gewicht und einer Grundfläche von weniger als 1700 cm² soll das Myra Liquid Handling System laut seiner Entwickler nur halb so groß wie andere in dieser Klasse verwendete Liquid-Handling-Systeme sein. Myra wird mit UV-LEDs und einem kompakten HEPA-Filter geliefert, um eine möglichst saubere qPCR-Setup-Umgebung zu gewährleisten. Mit einer integrierten Miniaturkamera und fortschrittlicher Visualisierungstechnologie soll zudem eine zeitsparende Kalibrierung von Plates und Tubes gewährleistet werden. Mit einer optischen Markierung des Zentrums der jeweiligen Wells sei die Kalibrierung bereits abgeschlossen, so die Myra-Entwickler.

Das Pipettiersystem schließlich soll höchste Genauigkeit und Präzision auf dem letzten Stand der Technik garantieren – mit fortschrittlicher Bewegungsführung, integrierter Kamera und einem Pipettier-Überwachungssystem sind optimale Ergebnisse möglich. Da direkt in den Pipettierkopf ein Miniatur-Drucksensor integriert ist, soll sowohl die Füllstandmessung mit herkömmlichen Spitzen als auch die Echtzeitüberwachung des Absaug- und Dispensierungsprozesses auf Fehler realisiert werden können.

Und damit auch alle lange etwas von den zahlreichen Vorteilen haben, setzten die Myra-Entwickler auf ein zukunftssicheres Design, so wurde das System beispielsweise für eine einfache Aufrüstbarkeit entwickelt und soll auch für Upgrades bereits vorkonfiguriert sein.